Muskelschmerzen – mögliche Ursachen, Behandlung und Therapiemöglichkeiten

Muskelschmerzen entwickeln sich meist aufgrund von körperlichen Überanstrengungen oder Fehlstellungen des Skeletts. Seltener treten Muskelschmerzen als Symptom einer Grunderkrankung auf. Diese können systemische Krankheiten ebenso sein wie Infektionen, die durch Krankheitserreger verursacht werden.

Wie Sie diesen Artikel lesen:

Sie suchen nach fundierten Informationen zu Therapiemöglichkeiten, um bei Ihren Patienten chronische Myalgien zu behandeln?

– Lesen Sie in Kapitel 6, welche Therapieansätze sich zur Linderung der Schmerzen und Beschleunigung der Heilung erfolgreich bewähren.

Sie leiden unter Muskelschmerzen und möchten sich über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten informieren?

– Kapitel 2 bietet einen umfassenden Überblick über mögliche Auslöser von Myalgien.

– In den Kapiteln 5, 6 und 7 erfahren Sie, welche schulmedizinischen Behandlungsansätze, Therapiemassnahmen und Hausmittel zur Verfügung stehen, um bei Myalgien eine Schmerzlinderung und Heilung zu erzielen.

 

Inhaltsverzeichnis:

1. Volkskrankheit Muskelschmerzen

2. Mögliche Ursachen und Auslöser von Muskelschmerzen

2.1. Muskelschmerzen als Folge von Fehlbelastungen

2.2. Orthopädische Ursachen für chronische Muskelschmerzen

2.3. Infektionen als Auslöser von Myalgien

2.4. Autoimmunerkrankungen, die mit Muskelschmerzen einhergehen

2.5. Nicht-entzündliche Ursachen von chronischen Myalgien

2.6. Andere mögliche Auslöser von Muskelschmerzen

3. Wie äussern sich Muskelschmerzen?

4. Möglichkeiten der Diagnose von chronischen Myalgien und deren Ursachen

5. Schulmedizinische Behandlung von Muskelschmerzen als Folge von Erkrankungen

6. Therapiemöglichkeiten bei chronischen Muskelschmerzen

6.1. Massagen zur sanften Schmerzlinderung

6.2. Reizstromtherapie für kräftige Muskeln und eine reduzierte Schmerzempfindung

6.3. Lokale Vibrationstherapie gegen Muskelschmerzen

7. Wichtige Massnahmen zur Linderung und Vorbeugung von Muskelschmerzen

8. Häufig gestellte Fragen

 

1. Volkskrankheit Muskelschmerzen

Nahezu jeder Mensch, der körperlich aktiv ist, macht im Laufe seines Lebens gelegentlich unangenehme Bekanntschaft mit dem sogenannten Muskelkater. Dieser gilt als häufigste Ausprägung von akuten Muskelschmerzen. Auch in ihren chronischen Verlaufsformen betreffen Muskelschmerzen, in der medizinischen Fachsprache als Myalgien bezeichnet, heute Millionen von Menschen in den westlichen Industrienationen. Chronische Myalgien gelten als weit verbreitete Volkskrankheit und zählen zu den häufigsten Gründen für Arbeitsausfälle. Dies ist vor allem auf die modernen Arbeits-, Lebens- und Ernährungsgewohnheiten zurückzuführen. Die Diagnose einer chronischen Myalgie ist für Ärzte oft eine große Herausforderung, denn nicht immer können die genauen Ursachen einfach definiert werden. Daher sind häufig viele Untersuchungen notwendig, bevor eine Myalgie eindeutig diagnostiziert werden kann.

2. Mögliche Ursachen und Auslöser von Muskelschmerzen

Schmerzen jeder Form treten als Warnsignal des Organismus auf, und dies gilt auch für Muskelschmerzen. Im menschlichen Körper befinden sich weit über sechshundert verschiedene Muskeln, die bei Gewebeschäden, Verspannungen oder Überanstrengungen Schmerzimpulse an das Gehirn senden. Von einer Myalgie kann theoretisch jede Muskelpartie betroffen sein. In der Regel treten Myalgien auf, wenn Muskeln über das normale Mass gedehnt werden. Es ist jedoch auch möglich, dass Muskelschmerzen unspezifische Begleitsymptome verschiedenster Erkrankungen sind. Diese können systemischer Natur oder neurologisch bedingt sein. Auch verschiedene Infektionen oder chronische Nährstoffmängel verursachen chronische Myalgien.

2.1. Muskelschmerzen als Folge von Fehlbelastungen

In der Regel sind Schmerzen in der Muskulatur auf Verspannungen und Muskelkater zurückzuführen. Ein Muskelkater tritt durch Überbelastungen beim Sport auf, insbesondere, wenn vor dem Training Aufwärmübungen ausbleiben. Langfristige Fehlhaltungen oder erhebliche Bewegungsmängel hingegen sind für Muskelverspannungen verantwortlich. Diese Form der Myalgien gilt in erster Linie als typisches Leiden von Menschen, die berufsbedingt lange sitzen müssen und zu wenig darauf achten, regelmässige Bewegung in den Alltag zu integrieren. Auch eine lange Autofahrt in einer verkrampften Körperposition kann Verspannungen und damit einhergehende Muskelschmerzen auslösen. Kommt es zu so starken Verspannungen, dass der Blutfluss in den Muskelfasern eingeschränkt ist, kann dies auch zu schmerzhaften Muskelverhärtungen führen. Diese werden von Medizinern als Mygelosen bezeichnet und führen zu Entzündungsreaktionen und punktuellen Verdickungen im Muskelgewebe. Erfahren Sie in unserem Artikel über Muskelverhärtung, wie solche Entzündungsprozesse in den Muskelfasern entstehen und welche Therapieformen zu deren Behandlung erfolgreich zum Einsatz kommen.

2.2. Orthopädische Ursachen für chronische Muskelschmerzen

Während durch Fehlhaltungen bedingte Verspannungen in der Regel vergänglich sind, verursachen Fehlstellungen des Skeletts chronische Myalgien. Hüft- und Kniefehlstellungen, ein Schiefhals, eine craniomandibuläre Dysfunktion oder Verkrümmungen der Wirbelsäule haben langfristige Überbelastungen von Muskelfasern zur Folge, die sich häufig auf andere Bereiche des Körpers übertragen. Dementsprechend können Muskelschmerzen, die auf Fehlstellungen von Knochen und Gelenken zurückzuführen sind, die Muskulatur des gesamten Organismus belasten und sich nur dann erfolgreich therapieren lassen, wenn deren genaue Ursachen durch eine gezielte orthopädische Behandlung behoben werden. Auch Bandscheibenvorfälle und andere Verletzungen von Knochen und Gelenken können in der umgebenden Muskulatur zu mitunter heftigen Schmerzen führen.

2.3. Infektionen als als Auslöser von Myalgien

Als ebenfalls weit verbreitete Ursachen von Muskelschmerzen kommen Erkrankungen der Muskulatur in Betracht. Diese können entzündlich oder nicht-entzündlich sein. Häufige Auslöser entzündlicher Muskelerkrankungen sind virale und bakterielle Krankheitserreger. Unter den Bakterien spielen vor allem Borrelien, die die über Zeckenbisse übertragebare Borreliose verursachen, sowie Staphylokokken eine wichtige Rolle. Infektionen mit dem Epstein-Barr-Virus oder Cocksackie-B5-Virus können verschiedene Organsystemen befallen und auch zu Entzündungsprozessen in der Muskulatur führen. Ebenso bedingt die sogenannte Trichinellose, eine durch Fadenwürmer verursachte Erkrankung, in späteren Stadien unter anderem Muskelschmerzen.

2.4. Autoimmunerkrankungen, die mit Muskelschmerzen einhergehen

Als bedeutende Ursachengruppe gelten verschiedene Autoimmunerkrankungen, die mit Entzündungsprozessen im Gewebe des Bewegungsapparats einhergehen. Die Entzündungen werden durch eine übersteigerte oder fehlerhafte Aktivität des Immunsystems verursacht. Abwehrzellen richten sich aus noch nicht ausreichend geklärten Gründen gegen körpereigenes Gewebe. Unter den Autoimmunkrankheiten, die zu entzündungsbedingten Schäden und damit verbundenen Schmerzen der Muskulatur führen, sind vor allem die Multiple Sklerose sowie sämtliche Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises bedeutsam. Bei ausbleibender Behandlung verursachen diese eine progrediente Zerstörung von Muskelgewebe.

2.5. Nicht-entzündliche Ursachen von chronischen Myalgien

Neuromuskuläre Erkrankungen entwickeln sich unter Mitbeteiligung von Gehirn, Rückenmark, Nerven- und Muskelzellen und verursachen in erster Linie Muskelschmerzen, die je nach Lokalisation eine lokal begrenzte oder diffuse Ausprägung annehmen. Zu den häufigsten neuromuskulären Beschwerden zählen verschiedene Arten von Muskeldystrophien, Myotonien sowie erblich bedingten Muskelerkrankungen, denen Stoffwechselstörungen im Zellgewebe zugrunde liegen. Auch durch hormonelle Einflüsse können nicht-entzündliche Muskelstörungen entstehen, die mit Schmerzen einhergehen. Die schubweise verlaufende Fibromyalgie, die zu generalisierten Schmerzen der gesamten Muskulatur und begleitender Müdigkeit und Erschöpfung führt, gilt als eine der häufigsten nicht-entzündlichen neuromuskulären Erkrankungen. Lesen Sie in unserem Artikel über Fibromyalgie alles Wissenswerte zu diesem chronisch verlaufenden Leiden.

2.6. Andere mögliche Auslöser von Muskelschmerzen

Gelegentlich werden Muskelschmerzen durch Erkrankungen ausgelöst, die nicht von der Muskulatur ausgehen. In solchen Fällen sind die Muskelschmerzen Begleitsymptome von systemischen Erkrankungen, die andere Organsysteme betreffen. Zu diesen zählen Morbus Parkinson, Kinderlähmung, verschiedene Krebsarten und Stoffwechselstörungen wie Diabetes und Schilddrüsenfehlfunktionen. Ein chronischer Mangel an bestimmten Nährstoffen kann dazu führen, dass der natürliche Stoffwechsel der Muskelzellen beeinträchtigt ist. Vor allem Menschen mit erheblichem Magnesiummangel leiden häufig unter Muskelschmerzen und Muskelkrämpfen – vor allem im Bereich der Waden. Ebenso ist es möglich, dass ein schwerer Mangel an Vitamin D zu Kraftlosigkeit und Schmerzzuständen in der Muskulatur verschiedener Körperbereiche führt. Da auch einige Arzneistoffe in die Stoffwechselprozesse der Zellen eingreifen und diese negativ beeinflussen, kommt es vor, dass sich unerklärliche Myalgien als Folge einer längerfristigen Medikamenteneinnahme ergeben. Insbesondere Antibiotika und Statine verursachen als Nebenwirkungen bei vielen Patienten diffuse Muskelschmerzen.

3. Wie äussern sich Muskelschmerzen?

Je nach Auslöser oder Grunderkrankung empfinden die Betroffenen den Schmerz als lokal begrenzt oder als diffus, das heisst am gesamten Körper. Die Schmerzen können stechend bis brennend ebenso sein wie elektrisierend. Durch falsche oder einseitige Sitzhaltungen sowie durch Belastungen im Alltag hervorgerufene Myalgien machen sich meist im Bereich des Nackens, der Schultern und des Rückens bemerkbar. Ein Muskelkater tritt in jenem Körperteil auf, der im Rahmen von übertriebener sportlicher Betätigung überbelastet oder vor dem Training nicht ausreichend gedehnt und aufgewärmt wurde. Manche Menschen leiden lediglich unter unangenehmen Beschwerden bei bestimmten Bewegungen und Belastungen der betroffenen Körperregion, andere Muskelschmerzen bleiben auch in Ruheposition bestehen. Krankheitsbedingte chronische Myalgien, sowohl in lokal begrenzter als auch diffuser Ausprägung, werden häufig auch von anderen Symptomen begleitetet, die das Beschwerdebild zusätzlich verstärken. Dazu zählen Muskelkrämpfe, Einschränkungen der Motorik, Missempfindungen, Lähmungen und Entzündungsgefühle.

4. Möglichkeiten der Diagnose von chronischen Myalgien und deren Ursachen

Wenn akute, lokal begrenzte Muskelschmerzen nach sportlicher Betätigung, einer Belastungssituation im Alltag oder aufgrund von berufsbedingten Fehlhaltungen auftreten, ist die Diagnose für Patient und Arzt auch ohne Untersuchungen eindeutig. Langandauernde, diffuse oder ungewöhnlich heftige Myalgien hingegen machen eine umfassende körperliche Untersuchung notwendig, um die genauen Ursache bestimmen zu können und gegebenenfalls eine Behandlung einzuleiten. Besteht der Verdacht auf eine ernsthafte Grunderkrankung, kommen nach der ärztlichen Untersuchung weiterführende Diagnoseverfahren zur Anwendung. Eine Blutanalyse gibt Aufschluss über mögliche Krankheitserreger, immunologische Probleme, Schilddrüsen- und Blutzuckerwerte sowie die Nährstoffversorgung des Körpers. Kommen krankheits- oder verletzungsbedingte Schädigungen der Muskulatur in Betracht, wird der Arzt eine Muskelbiopsie, eine Ultraschalluntersuchung oder Magnetresonanztomographie anordnen.

5. Schulmedizinische Behandlung von Muskelschmerzen als Folge von Erkrankungen

Die Behandlung von Myalgien richtet sich immer nach den jeweiligen Ursachen. Liegt eine Grunderkrankung vor, muss diese gezielt behandelt werden. Bei erfolgreicher Therapie klingen auch die Schmerzen der Muskulatur allmählich ab. Sind diese so heftig, dass sie die Lebensqualität erheblich negativ beeinträchtigen oder berufliche sowie alltägliche Tätigkeiten unmöglich machen, kann der Arzt ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Muskelrelaxantien verschreiben. Solche Präparate entfalten eine schmerzstillende Wirkung, die auf einer Reduktion des Muskeltonus im Zentralnervensystem beruht. Auch nichtsteroidale Antirheumatika können nach Absprache mit dem Arzt vorübergehend eingenommen werden, um die Schmerzen zu reduzieren.

Ist eine Autoimmunkrankheit Ursache für eine Myalgie, wird diese durch die Gabe von Arzneistoffen behandelt, die die Aktivität des Immunsystems dämpfen und Entzündungsprozesse hemmen. Bei Infektionen kommen je nach Art der Krankheitserreger Virostatika, Antibiotika oder Präparate gegen Fadenwürmer zum Einsatz. Eine orthopädische Behandlung ist angezeigt, wenn die Myalgie durch Fehlstellungen des Skeletts hervorgerufen wurde. Sind die chronischen Muskelschmerzen auf eine craniomandibuläre Dysfunktion zurückzuführen, ist in erster Linie eine zahnärztliche Behandlung notwendig, die bei Bedarf durch orthopädische Massnahmen ergänzt wird. Bandscheibenvorfälle, Muskelfaserrisse und andere Verletzungen des Bewegungsapparats machen in manchen Fällen einen chirurgischen Eingriff notwendig. Ein chronischer Nährstoffmangel kann durch gezielte Ernährungsumstellungen unter ärztlicher Anleitung sowie bei Bedarf durch die zusätzliche Einnahme eines hochwertigen Nahrungsergänzungsmittels behoben werden.

6. Therapiemöglichkeiten bei chronischen Muskelschmerzen

Wenn als Ursache von Myalgien chronische Erkrankungen diagnostiziert werden oder muskuläre Dysbalancen oder Haltungsschäden vorliegen, kommt einer über einen längeren Zeitraum andauernden Physiotherapie neben der schulmedizinischen Behandlung eine zentrale Rolle zu. Durch die chronischen Schmerzen nehmen viele Patienten Schonhaltungen ein, die allmählich zu Muskelverkürzungen führen. Auch Muskelschwund ist eine häufige Folge von chronischen Erkrankungen der Muskulatur. Um die beeinträchtigten Körperbereiche gezielt zu stärken und wieder zu mobilisieren, sind regelmäßige Therapieeinheiten mit krankengymnastischen Übungen oder Muskeltraining von grösster Bedeutung. Viele Physiotherapeuten machen sich heute zusätzlich zur konservativen Krankengymnastik verschiedene alternative Therapieansätze zunutze, um die Regeneration des geschädigten Muskelgewebes zu beschleunigen und dadurch eine schnellere Heilung zu bewirken.

6.1. Massagen zur sanften Schmerzlinderung

Massagen gegen chronische Myalgien, vor allem gegen Schmerzen im Nacken,- Schulter- und Rückenbereich sowie der Gliedmassen, werden von Betroffenen nicht nur als sehr wohltuend und entspannend empfunden. Wissenschaftler der kanadischen McMaster University haben im Rahmen von Untersuchungen auch bewiesen, dass regelmäßige Massagen im Zellgewebe der Muskulatur bestimmte Gene aktivieren, die eine Senkung von Entzündungsbotenstoffen bewirken. Gleichzeitig werden nach jeder Massage vermehrt Zellbausteine gebildet, die im geschädigten Gewebe die Regeneration anregen. Dies bedeutet, dass Massagen bei chronischen Myalgien sowohl die Schmerzempfindung positiv beeinflussen als auch die Entzündungen nachhaltig reduzieren.

6.2. Reizstromtherapie für kräftige Muskeln und eine verminderte Schmerzempfindung

Auch physikalische Therapieansätze üben einen direkten positiven Einfluss auf den Stoffwechsel und die Regenerationsprozesse der Muskelzellen aus. Viele Ärzte und Physiotherapeuten setzen zur Behandlung von chronischen Myalgien die Transkutane Elektrische Nerven-Stimulation, kurz TENS, ein. Dafür werden Elektroden, die einen schwachen Wechselstrom produzieren, nahe der schmerzenden Bereiche platziert. Die sanften Vibrationen, die durch hohe Frequenzen entstehen und direkt auf die geschädigten Muskeln einwirken, reduzieren durch Gegenirritation die Schmerzempfindung. Bei chronischen Beschwerden kann die Reizstromtherapie zudem eine nachhaltige Kräftigung der betroffenen Muskulatur bewirken, wenn sie über einen Zeitraum von mindestens sechs Wochen täglich zur Anwendung kommt.

6.3. Lokale Vibrationstherapie gegen Muskelschmerzen

Um die Schmerzen zu reduzieren und die Muskulatur gezielt zu stimulieren, hat sich auch die Therapie mit Schallwellengeräten erfolgreich bewährt. Diese übertragen Vibrationen mehrere Zentimeter tief in das schmerzende Muskelgewebe und erhöhen die Durchblutung. Mit dem verbesserten Blutfluss werden die Zellen vermehrt mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt, die sie benötigen, um die kleinen Verletzungen in den Muskeln zu reparieren. Die lokale Vibrationstherapie hat zudem eine ähnliche Wirkung wie die Reizstromtherapie, da der Wärmereiz eine Gegenirritation erzeugt und die Schmerzempfindungen herabsetzt. Im Gegensatz zur Reizstromtherapie eignet sich die lokale Vibrationstherapie mit NOVAFON Schallwellengeräten  aufgrund der einfachen Bedienung und der kompakten Grösse auch für den Privatgebrauch. Dies bedeutet, dass die Patienten zusätzlich zu den physiotherapeutischen Behandlungen selbst dazu beitragen können, die Heilungsprozesse zu beschleunigen und die Muskeln gezielt zu stimulieren. Für Menschen, die aufgrund von beruflichen Tätigkeiten oder sportlichem Intensivtraining einem erhöhten Risiko für Verspannungen, Muskelkater oder Muskelverhärtungen ausgesetzt sind, bietet sich die regelmässige Anwendung von NOVAFON Schallwellengeräten als sanfte und ganzheitliche Massnahme zur Vorbeugung von Schmerzen an.

7. Wichtige Massnahmen und Hausmittel zur Linderung und Vorbeugung von Muskelschmerzen

Ein Muskelkater sowie schmerzhafte Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich klingen in der Regel nach einigen Tagen von selbst ab. Dies setzt allerdings eine vollständige Regeneration des gereizten, überdehnten oder verhärteten Muskelgewebes voraus. Daher sollten Betroffene darauf achten, die schmerzenden Körperteile in der akuten Schmerzphase nicht zusätzlich stark zu belasten und konsequent zu schonen. Für Athleten gilt es, sportliches Training auszusetzen oder zu reduzieren, bis die Muskelkater-Schmerzen deutlich zurückgegangen sind. Die zu frühe Belastung eines verletzten Muskels kann erneute Gewebeschädigungen und damit verbundene Vernarbungen und irreversible Verknöcherungen nach sich ziehen. Daher ist die vollständige Heilung Grundvoraussetzung für die unbedenkliche Wiederaufnahme der sportlichen Aktivität. Ein stützender Verband kann die betroffenen Muskeln zusätzlich vor starker Beanspruchung im Rahmen alltäglicher Tätigkeiten schützen.

Zur sanften Behandlung einer akuten, aber harmlosen Myalgie haben sich einige Hausmittel erfolgreich bewährt. Schmerzstillende und abschwellende Salben mit Kampfer oder Johanniskrautextrakt sowie kalte Umschläge mit Beinwell oder Echinacea-Tinktur empfinden viele Betroffene als äusserst wohltuend. Auch Franzbranntwein lindert die Beschwerden, da er die Durchblutung anregt, eine kühlende Wirkung entfaltet und Verspannungen löst. Bei länger anhaltenden oder chronischen Schmerzen der Muskulatur sind Wärmebehandlungen besonders effektiv. Warme Vollbäder mit ätherischem Melissen-, Rosmarin- oder Lavendelöl sind ebenso zu empfehlen wie regelmässige Saunagänge, Moorschlamm- oder Fangopackungen, feuchtwarme Kompressen und Wärmepflaster.

Um die Regenerationsprozesse in den Muskelzellen zu unterstützen, sollte grundsätzlich auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden, die den Körper mit ausreichenden Mengen an Mineralstoffen versorgt. Vor allem magnesiumreiche Nahrungsmittel wie Nüsse und Kerne, Vollkornprodukte, Haferflocken und grüne Gemüsesorten sollten auf dem täglichen Speiseplan stehen. Zusätzlich sollten Sitz- und Arbeitsmöbel, Matratze, Lattenrost und Kissen eine ergonomische Körperposition unterstützen, um Fehlhaltungen und Verspannungen nachhaltig zu verhindern. Sowohl bei erhöhter Anfälligkeit auf akute Myalgien als auch bei chronischen Beschwerden kommt dem gezielten Stressabbau eine zentrale Rolle zu. Sanfte Sportarten wie Yoga und Thai-Chi sowie autogenes Training, progressive Muskelrelaxion und Meditation helfen, stressbedingte Verspannungen zu lösen und unterstützen die Genesung bei chronischen Grunderkrankungen jeder Art. Auch eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D beeinflusst den Heilungserfolg massgeblich, da dieser Nährstoff das Immunsystem stärkt. Durch regelmässige Spaziergänge oder sanfte sportliche Betätigung an der frischen Luft kann der Körper UV-Licht optimal verwerten und zu Vitamin D umwandeln. Viel Bewegung im Alltag trägt zudem massgeblich dazu bei, den natürlichen Stoffwechsel der Muskulatur aufrecht zu erhalten und den Muskeltonus zu harmonisieren.

8. Häufig gestellte Fragen

Wie entstehen Muskelschmerzen?

Myalgien entwickeln sich als Folge von Verletzungen von Muskelfasern. Diese können durch falsche Körperhaltungen, Fehlstellungen oder Verletzungen des Bewegungsapparats und Training ohne ausreichendes Aufwärmen und Dehnen ebenso entstehen wie als Begleitsymptom verschiedenster Erkrankungen.

Welche Ursachen kommen für chronische Myalgien in Betracht?

Starke, unerklärliche und lang andauernde Schmerzen in der Muskulatur können auf Infektionen, Entzündungen, systemische Krankheiten oder Autoimmunerkrankungen hindeuten.

Wie fühlen sich Muskelschmerzen an?

Die Schmerzen können stechend, brennend oder elektrisierend sein. Bei chronischen Beschwerden treten als Begleitsymptome häufig Missempfindungen, Muskelkrämpfe und motorische Probleme auf.

Bedarf akuter Muskelschmerz einer Behandlung?

Die mit einem Muskelkater und Verspannungen verbundenen Schmerzen lassen in den meisten Fällen nach einigen Tagen von selbst nach. Wichtig ist die konsequente Schonung der betroffenen Muskelpartie.

Wie werden chronische Myalgien behandelt?

Die Behandlung richtet sich immer nach der jeweiligen Ursache. Grunderkrankungen müssen je nach Art medikamentös, orthopädisch oder zahnärztlich behandelt werden.

Welche Therapiemöglichkeiten zeigen bei chronischen Myalgien Erfolg?

Krankengymnastik und Muskeltraining über einen längeren Zeitraum stärken die betroffenen Muskelpartien. Um eine Schmerzreduktion und eine Heilung zu fördern zu bewirken, gelten die Reizstromtherapie, die lokale Vibrationstherapie, Massagen und die Akupunktur als besonders effektiv.

Welche Hausmittel helfen bei Myalgien?

Kühlende Salben und kalte Umschläge mit Pflanzenextrakten sowie Franzbranntwein eignen sich zur Linderung von Muskelkater-Schmerzen. Chronische Myalgien jeder Art können mit Wärmebehandlungen gelindert werden. Eine magnesiumreiche Ernährung, Massnahmen zum gezielten Stressabbau, sanfte Sportarten und Bewegung an der frischen Luft kräftigen die Muskeln und bewirken eine nachhaltige Verbesserung des Muskeltonus.

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